
Nach dem AUS-Verfahren


Wie lange wird es dauern, bis ich meine täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen kann?
Dies hängt von dem durchgeführten Verfahren ab. Der Arzt kann den Katheter direkt nach dem Eingriff oder ein paar Tage danach entfernen. In der Regel können Sie das Krankenhaus zwei oder drei Tage nach der Implantation eines künstlichen Harnschließmuskels verlassen. Sie müssen möglicherweise länger im Krankenhaus bleiben, wenn Sie nicht urinieren können oder Ihre Blase sich nicht entleert, oder wenn Sie Probleme im Wundbereich haben, wie z.B. eine Infektion. Die empfohlene Dauer des Krankenhausaufenthalts variiert von Land zu Land.
Nachdem Sie das Krankenhaus verlassen haben, braucht Ihr Körper noch Zeit, um sich vollständig von der Operation zu erholen. Aus diesem Grund wird die AUS erst aktiviert, wenn Ihre unteren Harnwege vollständig geheilt sind. Das bedeutet, dass es in den Wochen nach dem Eingriff möglicherweise weiterhin zu Urinverlust kommen kann. Während dieser Zeit können Sie auch Schmerzen im Beckenbereich oder Schmerzen beim Wasserlassen verspüren. Falls erforderlich, kann Ihr Arzt eine geeignete medikamentöse Behandlung empfehlen, um Beschwerden zu lindern.
Der Arzt wird einen Termin für die Aktivierung des Geräts 4–6 Wochen nach der Operation vereinbaren. Ihre Wunde wird ebenfalls untersucht. Normalerweise werden Fäden verwendet, die sich auflösen und verschwinden.
Während der Erholungsphase kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen:
- Nehmen Sie genügend Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zu sich, um mindestens 2 Liter Urin zu produzieren
- Heben Sie nichts Schwereres als 5 Kilogramm
- Keinen schweren Sport treiben
- Duschen Sie statt zu baden
- Vermeiden Sie Thermalbäder oder Saunabesuche
- Beugen Sie Verstopfung vor, indem Sie Ihre Ernährung umstellen
- Vermeiden Sie sexuelle Aktivitäten
- Vermeiden Sie Aktivitäten, die die Operationsstelle traumatisieren können, wie z.B. Radfahren und Reiten.
Rufen Sie Ihren Arzt an oder gehen Sie sofort zurück ins Krankenhaus, wenn Sie:
- Fieber haben
- Nicht in der Lage sind, selbständig zu urinieren
- Starken Blutverlust oder Schmerzen haben
- Bemerken, dass die Wunden zu bluten beginnen oder durchsichtige Flüssigkeit austritt, oder dass sie schmerzen
- Schwellungen, Schmerzen oder Rötungen im Hodensack bemerken
Künstliche Harnschließmuskel Typen

ContiClassic®
Rigicon® ContiClassic® Künstlicher Harnröhrenschließmuskel wird in der medizinischen Fachliteratur als eine mögliche Behandlungsoption bei Harninkontinenz beschrieben, insbesondere wenn diese auf eine unzureichende Funktion des Schließmuskels zurückzuführen ist – wie sie nach Prostataoperationen auftreten kann.1

ContiReflex®
Der ContiReflex® Modifizierte Künstliche Harnblasenschließmuskel ist mit einem speziell entwickelten „Reflex Ballon“ ausgestattet, der so konzipiert ist, dass er auf Veränderungen im intraabdominalen Druck (IAP) reagieren kann und damit eine situationsangepasste Unterstützung der Harnröhre ermöglicht.*
*Basierend auf dem Designkonzept des Produkts. Diese Information dient ausschließlich der allgemeinen Aufklärung und ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung.
Referenzen:
EAU-Patienteninformationen | UI-Seite | Juli 2020. UROWEB
1 Rigicon® ContiClassic® Künstlicher Harnblasenschließmuskel Instructions for Use.
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