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Leben mit Harninkontinenz

Leben mit Harninkontinenz

Leben mit Harninkontinenz Leben mit Harninkontinenz
Leben mit Harninkontinenz

Harninkontinenz kann eine belastende und soziale Einschränkung darstellende Erkrankung sein, die sowohl das körperliche als auch das seelische Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Auch wenn sie nicht lebensbedrohlich ist, kann sie die Lebensqualität erheblich beeinflussen – etwa im sozialen Umfeld, im Berufsleben oder im Sexualleben.

Der ungewollte Verlust von Urin kann zu Unsicherheit oder Rückzug führen. Dies kann mit der Zeit zu Isolation und psychischen Belastungen führen. Es ist wichtig, offen über die Thematik zu sprechen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Ursachen von Inkontinenz sind vielfältig. Einige lassen sich gut behandeln, bei anderen ist eine symptomatische Linderung möglich. Wenn Sie sich an medizinisches Fachpersonal wenden, kann dies ein erster Schritt sein, um individuell passende Lösungen zu finden.

Wie kann ich Hilfe bekommen?

Urologisch geschulte Fachärztinnen und Fachärzte sowie spezialisierte Pflegekräfte können Sie dabei unterstützen, geeignete Maßnahmen zur Kontrolle der Inkontinenz zu finden. Scheuen Sie sich nicht, diese anzusprechen.

Wie kann ich im Alltag mit Inkontinenz umgehen?

Lebensstiländerungen und ein strukturierter Umgang mit dem Alltag können helfen, Symptome zu kontrollieren. Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Behandlungsteam.

Planen Sie regelmäßige Toilettengänge (alle 2–4 Stunden und vor dem Schlafengehen), installieren Sie ggf. Haltegriffe oder Nachtlichter und stellen Sie sicher, dass Sie unterwegs die Lage von Toiletten kennen.

Inkontinenzprodukte wie Einlagen, Tropfsammler oder externe Auffangsysteme können unterstützen. Lassen Sie sich beraten, welche Variante für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Wechseln Sie Hilfsmittel regelmäßig, um Hautirritationen zu vermeiden und Gerüche zu kontrollieren. Produkte sind in Apotheken oder Sanitätshäusern erhältlich.

Wie kann ich mit Inkontinenz im Berufsleben umgehen?

  • Halten Sie immer ausreichend Hilfsmittel bereit
  • Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke und übermäßige Flüssigkeitsaufnahme während der Arbeit
  • Planen Sie Toilettengänge ein, auch präventiv
  • Tragen Sie unauffällige, dunkle Kleidung und führen Sie Wechselkleidung mit
  • Sprechen Sie mit Ihrer medizinischen Fachkraft über Beckenbodentraining im Alltag

Wie reise ich mit Inkontinenz?

  • Reservieren Sie nach Möglichkeit Sitzplätze in Toilettennähe
  • Planen Sie regelmäßige Pausen ein
  • Reduzieren Sie den Konsum von koffeinhaltigen oder harntreibenden Getränken
  • Tragen Sie bequeme Kleidung und ggf. Schutzmaterialien

Wie beeinflusst Inkontinenz mein Sexualleben?

Inkontinenz kann sich auch auf das Selbstwertgefühl und die Intimität auswirken. Ängste oder Verunsicherung können zu Rückzug führen. Ein offenes Gespräch mit dem Partner oder einer Fachkraft kann helfen, die Situation besser zu bewältigen.

Was bedeutet ein Katheter im Alltag?

In bestimmten Situationen kann ein intermittierender oder Dauerkatheter notwendig sein. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig einen Verzicht auf körperliche Nähe oder Sexualität. Lassen Sie sich von Ihrer Fachkraft beraten, wie Sie mit der Situation umgehen können.

Leben mit Harninkontinenz
Abb. 1a: Der untere Harntrakt des Mannes.
Referenzen:

EAU-Patienteninformationen | UI-Seite | Juli 2020. UROWEB

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